Ziel
Sicheres Fahren in die andere Richtung. Das Switchfahren kommt an erster Stelle beim Freestylen. Es gehört zur absoluten Basis.
Wo
Flacher Hang (Blaue Piste); gut präparierte, griffige Piste
Wie
Aus der Schrägfahrt erfolgt eine Gewichtsverlagerung auf den neuen vorderen Fuß und anschließend ein Knieimpuls in Richtung Tal. Dadurch wird das Brett tordiert und beginnt in Richtung Falllinie zu drehen. Kurz vor der Falllinie ist der Kantwechsel vollzogen. Das Gewicht bleibt jedoch noch auf dem neuen vorderen Fuß bis das Snowboard vollkommen in die Falllinie gedreht hat.
Ab der Falllinie wird der Kantwinkel kontinuierlich erhöht und das Gewicht wieder langsam zurück auf beide Beine verlagert. So kann der Schwung optimal rund ausgesteuert werden. Da der Oberkörper unter Spannung gehalten wird und er somit dem Knieimpuls folgt, entsteht eine leichte Vorrotation. Während der gesamten Fahrt wird die neue neutrale Fahrposition gehalten.
Methodischer Aufbau
Bei diesem Schwung gibt es zwei unterschiedliche Lehrwege:
Ganzheitsmethode (Spin-Methode)
- Spinnen mit einem Partner (Hände reichen, im und gegen den Uhrzeigersinn drehen)
- Spinnen ohne Partner (im und gegen den Uhrzeigersinn drehen)
- Schwünge aneinanderreihen
- Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände
Teilmethode (Roter Faden)
- Demonstration der fertigen Form und angepasste Technikerklärung
- Standübung: Gewichtsverlagerung und Knieimpuls am Stand mit angeschnalltem Snowboard üben.
- Üben in der Schrägfahrt: Während der Schrägfahrt die Gewichtsverlagerung auf das neue vordere Bein üben (leichte Wellenspur kann entstehen).
- Schwung zum Hang: Aufbau über den Schwungfächer um die Angst langsam abzubauen. Hier erfolgt noch kein Kantwechsel! Snowboardlehrer gibt Hilfestellung beim Wegfahren.
- Welle: Auslösen und Bremsen durch die Gewichtsverlagerung üben.
- Einzelschwung mit Partnerhilfe
- Einzelschwung ohne Partnerhilfe
- Schwünge aneinanderreihen
- Variation von Tempo, Schwungradius und Gelände